Und das ist alles genug | Gedichte

Schweizer Literaturpreis 2012

Still, unaufgeregt sind die Gedichte von Thilo Krause dem Alltag auf der Spur. Kindheitswildnis, Randgebiete, verkrautete Winkel. Texte, die sich ohne viel Gepäck auf den Weg machen, die ihre Protagonisten zugleich bewahren und aufs Neue erschaffen. Geschichen in Verlangsamung, genauso schnörkellos wie überraschend. Thilo Krause genügt es, sich an die alltäglichen Dinge zu halten, sie heraufzuholen und leuchten zu lassen.

«Und das ist alles genug» liegt in kompletter französischer Übersetzung von Eva Antonnikov in der Éditions d’en bas (Lausanne) vor.

Material zum Buch

Stimmen

«Einfache Worte, rhythmisch bewegt, vergegenwärtigen in kurzen Aperçus und längeren Zyklen Atmosphären und Zwischentöne aus dem häuslichen und familiären Alltag, aus städtischen und ländlichen Räumen, aus der belebten und unbelebten Natur. Scharf gefasste, leuchtkräftige Details aus der Gegenwart und Vergangenheit der sächsischen Herkunftsregion des Autors eröffnen länder- und epochenübergreifende Perspektiven. Dieser Debütband überzeugt durch die Variationsbreite der Motive und Formen ebenso wie als wohlkomponiertes Ganzes.» (Jury des Eidgenössischen Literaturpreises)

«Ein Lyrikdebüt mit Ausrufezeichen. Für seinen ersten Gedicht­band hat Thilo Krause einen der neuen Eid­genös­si­schen Lite­ratur­preise bekom­men. Das lässt auf­horchen. Und ist, so viel vorweg, abso­lut ge­recht­fertigt. … Verse von stiller Anmut, die uns staunende Achtsamkeit lehren. Eine Sprache, glasklar, Überschwang meidend.» (Tomas Gärtner, Dresdner Neueste Nachrichten, Januar 2013)

«Es geschieht wohl selten, dass ein Erstling auf derart souveräne Weise zu einem unaufdringlichen, dennoch zutiefst berührenden Ausdruck findet wie Thilo Krauses Gedichtband Und das ist alles genug, der jüngst mit einem Eidgenössischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde. … Krause steht in einer Dialektik von innen und aussen, von Haus und Landschaft, die es ihm ermöglicht, dem heute oft allzu urbanen Gedicht eine Alternative und Erweiterung des Blicks zur Seite zu stellen.» (Neue Zürcher Zeitung, Jürgen Brôcan, Dezember 2012)

«Thilo Krause genügt es, sich an die alltäglichen Dinge zu halten, sie heraufzuholen und leuchten zu lassen.» (Raoul Schrott)

«Krause erschafft in knappen Versen eine sinnliche Atmosphäre, die greifbar wird. […] «Und das ist alles genug» ist ein durch und durch gelungenes lyrisches Debüt, das auf weitere Poesie voll intelligenter Energie und geerdeter Sprache hoffen lässt.» (Jochen Kelter, Wochenzeitung, November 2012)

«Thilo Krause variiert die freie lyrische Form, seine Sprache ist biegsam und behände, die Bilder geben konzentriert und klar wieder, bevor sie, gegebenenfalls, in metaphorische Gründe hinabtauchen.» (Beat Mazenauer, Viceversa Literatur, Dezember 2012)